Haltepunkt Porschdorf (Pirna), 140 m ü. NN (km 60,9 BS)


eröffnet für Personenverkehr am 01.07.1877 als Haltepunkt Porschdorf
Name: ab 16.05.1939 Porschdorf (Kr. Pirna), ab 29.05.2000 Porschdorf (Pirna)
Bezeichnung nach DS 100: DPSC (DR: Por ???)

Lageskizze des Haltepunktes Porschdorf

Lageskizze des Zweiggleises Hickmann am Haltepunktes Porschdorf

Skizze des Haltepunktes Porschdorf

Er liegt kurz nahe dem Zusammenfluß von Sebnitz- und Polenzbach, der Vereinigung von Sebnitz- und Polenztal.
BD.Hesse gibt in der Festschrift an, dass bis Anfang der 1930er Jahre hier im Ortsteil "Gluto" ein Zweiggleis einer kleinen Fabrik bestanden hätte. Der Schwarz-Weiß-Plan nennt die Fa. Adolf Hüttel, Rathmannsdorf.
Vom heute noch erkennbaren Streinbruch mit Klettersteig der hinter der Ochelbaude liegt, führte eine Feldbahn zum Materialtransport bis an die Laderampe heran.
Der Auszug aus dem farbigen Plan benennt es Zweiggleis von G.E. Hickmann, Steinbruchbesitzer.
Der Anschluß bestand aus der Weiche im Streckengleis (A1) in km 60,75 BS, welche mit einem kurzen Zufahrtsgleis über eine zweite Weiche (A2), die auch als Schutzweiche diente, das etwa 120m lange Zweiggleis mit der Strecke verband. Der Anschluß hatte keine eigene Betriebsführung.
Vor der Weiche A1 stand am Streckengleis ein Deckungssignal. Dieses mußte bei Fahrten in das Anschlußgleis durch das Zugpersonal der Übergabefahrt bedient (senkrecht heruntergeklappt) werden und diente so als "Haltauftrag" für Zugfahrten von Wendischfähre her.(Im Regelfall war die Signallscheibe waagerecht hochgeklappt und also nicht sichtbar.)

Im Empfangsgebäude am Bahnsteig befand sich früher eine Gastwirtschaft von Hermann Paul Linke. Dazu gibt es in der Rubrik MUSEALES einen Pachtvertrag von 1909 (mit Nachträgen) zu finden.

Grundriß des Stationsgebäudes Hp Porschdorf

Im Rahmen der Fahrzeitverkürzung ist der Hp Porschdorf am 15.12.2002 zum Bedarfshaltepunkt geworden. In den jetzt verkehrenden VT 642 gibt es Haltewunschtasten für die Reisenden.

Letzte Bearbeitung: 02.06.2019